Die Brandenburger Industriebetriebe meldeten im Juni 2016 gestiegene Umsätze. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, wiesen die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls zweistellige Zuwächse aus. Die 446 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten setzten im Juni insgesamt 2,0 Mrd. EUR um, was einem Umsatzplus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Dabei stiegen die Inlandsumsätze um 1,3 Prozent auf 1,4 Mrd. EUR und die Auslandsumsätze um 0,9 Prozent auf 0,7 Mrd. EUR. Die Zahl der Beschäftigten betrug 79.346 und lag damit um 0,4 Prozent über dem Ergebnis vom Juni 2015.
Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen stieg um 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (Inland +31,0 Prozent, Ausland +1,6 Prozent). Unter den umsatzstärksten Industriezweigen in Brandenburg meldeten die Hersteller von Metallerzeugnissen einen Umsatzanstieg von 69,3 Prozent (Inland +85,0 Prozent, Ausland +20,7 Prozent). Dieser verteilt sich auf mehrere Unternehmen. Die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln verzeichneten einen Umsatzanstieg von 8,5 Prozent (Inland +17,2 Prozent, Ausland –8,1 Prozent), während es in der Metallerzeugung und -bearbeitung zu einem Umsatzverlust von 6,8 Prozent kam (Inland –18,7 Prozent, Ausland +7,2 Prozent).
Auf ein höheres Auftragseingangsvolumen konnten sowohl die Hersteller von Metallerzeugnissen in Höhe von 18,6 Prozent (Inland –0,6 Prozent, Ausland +83,9 Prozent) als auch die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen in Höhe von 14,7 Prozent (Inland –6,5 Prozent, Ausland +82,6 Prozent) verweisen. Die Auftragseingänge im Fahrzeugbau sind aufgrund von Großaufträgen gegenüber dem Vorjahresmonat um 136,2 Prozent (Inland +202,2 Prozent, Ausland –13,9 Prozent) gestiegen. Im 1. Halbjahr des Jahres 2016 setzten die Brandenburger Industriebetriebe insgesamt 11,5 Mrd. EUR um, 4,3 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Dabei stiegen die Inlandsumsätze um 4,7 Prozent auf 7,8 Mrd. EUR und die Auslandsumsätze um 3,4 Prozent auf 3,7 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung war positiv, im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 5,6 Prozent zu, bei einem Auftragsplus im Inland von 4,5 Prozent und im Ausland von 7,5 Prozent.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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