Brandenburgs Badegewässer zählen auch in diesem Jahr wieder zu den saubersten in ganz Europa
Brandenburg hat auch in diesem Jahr einen europaweiten Spitzenplatz bei der der Badegewässerqualität inne. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Europäischen Kommission zur Badegewässerqualität hervor. Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig zeigte sich erfreut über das gute Ergebnis und lobte die Arbeit der Vollzugsbehörden: „Die märkischen Seen und Flüsse sind mit die saubersten in ganz Europa. Die brandenburgische Badegewässerqualität liegt auch in diesem Berichtszeitraum wieder über dem europäischen Durchschnitt und die Menschen im Land und alle Besucherinnen und Besucher können sich sicher sein, dass sie unbeschwert das kühle Nass genießen können. Im Land musste im vergangenen Jahr kein einziges Badeverbot ausgesprochen werden und der Bericht lässt hoffen, dass dies auch in diesem Jahr an den ausgewiesenen Badestellen der Fall sein wird. Durch die gute Arbeit der Vollzugsbehörden vor Ort, die während der gesamten Badesaison regelmäßig die Wasserqualität kontrollieren und falls notwendig frühzeitig Maßnahmen zum Schutz der Badenden ergreifen, können wir schnell reagieren. Sollten sich Auffälligkeiten zeigen, so kann die Frequenz der Überwachung dann vorsorglich erhöht werden“, sagte er.
Mit der online verfügbaren interaktiven Badestellenkarte lassen sich die EU-Badestellen im Land mit wenigen Klicks finden und Informationen zur Lage, Wasserqualität und weitere vielfältige Informationen rund um das Baden abrufen: www.badestellen.brandenburg.de
Hintergrund:
Der Bericht der EU-Kommission behandelt den Zeitraum von 2012 bis 2015. Dieser zeigt, dass von den derzeit 251 (Stand 2015) ausgewiesenen und untersuchten Badegewässern im Land 244 das Prädikat „ausgezeichnet“ und zwei „gut“ erhalten. Fünf Badestellen wurden erst nach Beginn des Berichtszeitraums neu ausgewiesen oder verändert und werden erst später offiziell eingestuft. Deutschland weist jährlich über 10 Prozent aller europäischen Badegewässer im Binnenland und an Küsten aus. Brandenburg hat einen Anteil von 11 Prozent an diesen Badegewässern. Der überwiegende Anteil der deutschen Badegewässer (84 Prozent) liegt im Binnenland. Über die Länge der Badesaison entscheiden die Länder mit der Badegewässerverordnung. In Brandenburg beginnt diese am 15. Mai und endet am 15. September. Innerhalb dieses Zeitraumes müssen regelmäßig Wasserproben auf fäkale Verunreinigungen untersucht werden. Der von der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur (EUA) für alle Mitgliedsstaaten zusammengefasste Bericht erscheint jährlich im Mai. Er macht europaweit den Vergleich zwischen den einzelnen Badegewässern der Mitgliedsstaaten möglich. Er basiert auf Wasserproben der vergangenen drei Badesaisons und der aktuellen und bewertet diese mit Prädikaten von „ausgezeichnet“ bis „mangelhaft“.
Foto: Sandra Mattner
Quelle: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz