Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im April deutlich gesunken. Insgesamt waren 108.989 Arbeitslose gemeldet, 9.177 weniger als vor einem Jahr. Brandenburgs Arbeitslosenquote ging damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Punkte auf 8,2 Prozent zurück. Arbeitsministerin Diana Golze sagte in Potsdam: „Der Arbeitsmarkt gewinnt wieder an Fahrt. Die Betriebe stellen Personal ein. Vor allem junge Menschen mit einer guten Ausbildung haben aussichtsreiche Berufsperspektiven in Brandenburg. Die Jugendarbeitslosigkeit geht weiter zurück. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Betriebe Nachwuchskräfte suchen.“
Golze weiter: „Jugendliche, die im Herbst eine Ausbildung beginnen wollen, sollten keine Zeit verlieren und sich jetzt für einen Ausbildungsplatz bewerben. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist gut. Es gibt viele Lehrstellenangebote. Mit der Wahl eines Ausbildungsberufes treffen junge Menschen eine bedeutsame Entscheidung für ihren künftigen Lebensweg. Eine frühzeitige Information zu den einzelnen Berufsfeldern und den Anforderungen der verschiedenen Berufe ist deshalb wichtig. Eine gute Gelegenheit, hier einmal über den Tellerrand zu schauen und neue Perspektiven zu entdecken, ist der heutige 14. Zukunftstag, an dem landesweit etwa 510 Unternehmen und Institutionen ihre Türen öffnen.“
Das Arbeitsministerium unterstützt arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte junge Erwachsene beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf mit dem Förderprogramm „Einstiegszeit“. Bis zum Jahr 2018 stehen dafür rund 8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Seit April 2015 haben 835 junge Erwachsene an dem Programm teilgenommen, davon haben bereits 719 eine Beschäftigung gefunden.
Arbeitsministerin Golze betonte: „Das Programm ‚Einstiegszeit‘ ist ein großer Erfolg. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Fachkräftesicherung sind zentrale Themen unserer Arbeitsmarktpolitik. Jeder junge Mensch muss die Chance bekommen, nach einer erfolgreichen Ausbildung in seiner Heimat eine dauerhafte Beschäftigung zu finden.“
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im April 2016 in Brandenburg 108.989 Menschen arbeitslos, davon 47.850 Frauen (43,9 Prozent). Das sind 6.417 Personen weniger als im März 2016. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 0,4 Prozent auf 6.861 gesunken. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent auf 44.171 und die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen um 7,7 Prozent auf 5.755 gesunken.
Im Februar 2016 hatten 800.700 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, 14.900 Personen mehr als vor einem Jahr.
Foto: BILDHAUS Karoline Wolf
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg