Brandenburg präsentiert sich als Partnerland der 13. Deutschen Woche in St. Petersburg
Ab dem 13. April wird sich Brandenburg als Partnerland auf der Deutschen Woche 2016 in St. Petersburg präsentieren. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung, werden zahlreiche Kulturschaffende, Bildungsfachleute und Akteure aus der brandenburgischen Wirtschaft die Reise nach Russland antreten. Europaminister Helmuth Markov freute sich über das rege Interesse im Land und die Möglichkeit, die Mark so prominent präsentieren zu können: „Die deutsch-russischen Beziehungen sind traditionsreich und trotz aller Schwierigkeiten nicht nur fest in den beiden Ländern, sondern auch auf der europäischen Ebene verankert. Es wird oft vergessen, wie intensiv der Austausch eigentlich ist. Daran wollen wir als Partnerland erinnern und das Motto „Offenheit, Dialog, Verantwortung“ mit Leben erfüllen. Wir werden uns in St. Petersburg als offenes und am Dialog interessiertes Land präsentieren. Die Deutsche Woche ist dabei nicht nur ein politisches Signal, sondern auch ein Schaufenster für die brandenburgische Wirtschaft, die kulturelle Vielfalt im Land, und den attraktiven Film- und Medienstandort“, sagte Markov.
Der Beauftragte für Internationale Beziehungen, Staatssekretär Thomas Kralinski, hob die Vielseitigkeit der geplanten Veranstaltungen hervor: „Brandenburg wird seine Vorteile als Wissenschaftsstandort, als Tourismus- und Filmland sowie seine musikalischen Höhepunkte präsentieren.“ Besonders erfreut zeigt sich Kralinski über die Begegnungen von Schülern und Jugendlichen, welche gerade im deutsch-russischen Jahr des Jugendaustauschs 2016/2017 Impulsgeber für den Gedankenaustausch über die Zukunft von morgen sind. “Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen. Dafür ist auch die Stärkung der zivilgesellschaftlichen Kontakte, wofür die Deutsche Woche einen passenden Rahmen bietet, ein wichtiger Schritt.“
Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Wladimir M. Grinin, lobte das breitgefächerte brandenburgische Programm in St. Petersburg und unterstrich die Notwendigkeit für beide Länder im Dialog zu bleiben. Er sagte: „Wir müssen alles daran setzen, um das Fenster so weit wie möglich zu öffnen.“
Aus Sicht der Präsidentin der IHK Potsdam, Beate Fernengel, ist die Deutsche Woche eine exzellente Chance für die Brandenburger Wirtschaft, in St. Petersburg Flagge zu zeigen: “25 Unternehmensvertreter werden auf dem Wirtschaftsforum am 14. April bei russischen Firmen für Kooperationen werben. Trotz des derzeit schwierigen politischen Rahmens, lässt sich die Brandenburger Wirtschaft nicht entmutigen, die traditionellen Geschäftskontakte mit Russland zu pflegen und auszubauen.”
Der Programmdirektor des Cottbusser Filmfestivals, Bernd Buder, zeigte sich über das rege Interesse der Veranstalter an der Arbeit des international führenden Festivals des osteuropäischen Films erfreut und sagte: „Russland, eine der traditionsreichsten Kinematografien Osteuropas, gehörte schon immer zu unseren Kerngebieten, insbesondere in unserer Sektion ’Russischer Tag‘ blicken wir ja jährlich mit besonderem Interesse auf die vielfältigen Stimmen des russischen Kinos. Es freut mich, gerade heutzutage den Dialog mit den russischen Filmschaffenden durch diese Veranstaltung und im Rahmen des kommenden FilmFestival Cottbus fortführen zu können.“
Hintergrund
Der Höhepunkt des deutschen Kulturlebens in St. Petersburg ist die seit 2003 jährlich im April stattfindende Deutsche Woche. Dieses Jahr findet sie zwischen dem 13. Und dem 21. April statt. Das Programm richtet sich vor allem an das junge Petersburger Publikum, das Deutschland als modernes, kreatives und weltoffenes Land entdecken kann. Von aktueller Kultur aus Deutschland über Diskussionsforen zu gesellschaftlichen Themen und dem Austausch mit deutschen Unternehmen hält die Deutsche Woche für jeden Geschmack etwas bereit. Das genaue Programm lässt sich unter http://2016.deutsche-woche.ru/de/kalender/ abrufen.
Jahr für Jahr besuchen rund 10.000 junge Menschen die über 70 Veranstaltungen. Auf sie wartet eine breite Vielfalt an Themen und Genres: von Architektur bis zu modernem Tanz, von gesunder Ernährung bis Umweltschutz, von Musik bis Mode, von Literatur bis Theater. Organisiert wird die Deutsche Woche vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland zusammen mit dem Goethe-Institut und der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer Filiale Nordwest.
Quelle & Foto: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz