Die Südbrandenburger Industrie ist 2015 nach einigen Startschwierigkeiten gewachsen. Eine von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus beauftragte statistische Sonderauswertung zeigt, dass sich der Umsatz der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe mit mehr als 50 Beschäftigten um 3,8 Prozent auf insgesamt 5,2 Mrd. Euro im Jahr 2015 erhöhte. Sowohl inländische als auch ausländische Geschäfte gewannen an Dynamik. Der Exportumsatz stieg gegenüber 2014 um 6,6 Prozent auf 953 Mio. Euro.
Entwicklung nach Branchen
Absoluter Spitzenreiter unter den Branchen beim Wachstum ist der Maschinenbau. Der Gesamtumsatz erhöhte sich im Vergleich zu 2014 um 58 Prozent auf 130 Mio. Euro. Allein die Exporte legten um 106 Prozent zu. Die Ausfuhrquote lag bei 62 Prozent, der Ausfuhrumsatz wuchs auf 81 Mio. Euro.
Die chemische Industrie ist in Südbrandenburg dem Volumen nach die stärkste Branche. Ihr Umsatz stieg zum Vorjahr um 0,5 Prozent auf 1.276 Mio. Euro. Das relativ schwache Wachstum ist vor allem auf die rückläufigen Ausfuhrgeschäfte zurückzuführen. Der Auslandsumsatz ging um 4,3 Prozent zurück.
Für das Ernährungsgewerbe, die zweitstärkste Branche in der Region, verlief das Jahr 2015 erfolgreich. Der Gesamtumsatz stieg um 11,2 Prozent auf insgesamt 668 Mio. Euro. Bei den Exporten wurde ein Plus von 16,5 Prozent erzielt.
Unternehmen der Branche Herstellung von elektrischen Ausrüstungen aus Südbrandenburg verzeichneten 2015 ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse beim Export. Bei stabilen 350 Mio. Euro Gesamtumsatz stieg der Ausfuhrumsatz gegenüber dem Vorjahr um 11,8 Prozent auf 170 Mio. Euro.
Ein deutliches Wachstum verbuchte auch die Papierindustrie. Der Gesamtumsatz stieg 2015 um 20,7 Prozent auf 299 Mio. Euro, die Exporte wuchsen um 2,9 Prozent auf 126 Mio. Euro.
Quelle: Industrie- und Handelskammer Cottbus