Am 16. März 2016 trafen sich zum 3. Mal Zwanzig Ober- und Bürgermeister/innen, Amtsdirektor/innen und Landräte aus der brandenburgischen und sächsischen Lausitz sowie Mitglieder des Bürgervereins Pro Lausitzer Braunkohle e. V., als die LAUSITZRUNDE zum Thema: „Bündelung der Interessen von kommunalen Gebietskörperschaften im Lausitzer Bergbaugebiet“.
Die gewählten Amtsträger vertreten in Summe ca. 1.000.000 Einwohner, von Görlitz bis Bautzen über Hoyerswerda und Spremberg, Weißwasser und Cottbus, bis nach Peitz. In diesem Gebiet befinden sich 130.000 Industriearbeitsplätze. Der Erhalt dieser Industriearbeitsplätze und damit die Sicherung der Arbeits- und Lebensbedingungen für die Lausitzer stehen an erster Stelle bei der Gestaltung des Strukturwandels in der Region.
Eine Vielzahl von Forderungen und Ideen wurden in die Diskussion eingebracht. In einer Arbeitsgruppe unter Leitung der beiden Sprecher der LAUSITZRUNDE, für die brandenburgischen Kommunen die Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier und für die sächsischen Kommunen der Weißwasseraner Oberbürgermeister Torsten Pötzsch, werden diese Forderungen gefiltert und zusammengefasst. In einem gemeinsamen Dokument erfolgt die Übergabe dieser Vorschläge und Forderungen an die jeweiligen Landesregierungen sowie an die Bundesregierung. Es wird von Seiten der LAUSITZRUNDE auf eine zügige Antwort gedrängt.
1 Mio. Lausitzer haben ein Recht darauf, von der Politik beachtet zu werden. Eine Klimapolitik über die Köpfe und gegen die Interessen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung der Lausitz hinweg nehmen die gewählten Vertreter nicht mehr hin. Es ist unverantwortlich, wie sich Bund und Länder aus der Verantwortung ziehen wollen und Lösungen aus der Region fordern, für Probleme, deren Ursachen in Berlin liegen. Diese Region hat jahrzehntelang dafür gesorgt, dass das Land sicher mit Strom versorgt werden konnte. Daher ist es eine nationale Aufgabe und Pflicht, den Strukturwandel in der Lausitz zu unterstützen.
In einem eindrucksvollen Bekenntnis haben sich die gewählten Vertreter aus Dörfern, Amtsgemeinden, kleinen, mittleren und großen Städten und Landkreisen darauf verständigt:
„Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren! Gemeinsam vertreten wir die Lausitz!“.
Die Ergebnisse werden Mitte Mai der Öffentlichkeit vorgestellt und anschließend den jeweiligen Landesregierungen und der Bundesregierung übergeben.
Foto: privat
Quelle: Stadt Spremberg