Wo finden sich diese reichhaltigen Wälder, die auf dem Weg zu Urwäldern sind? Warum sind alte, nutzungsfreie Buchenwälder so wertvoll? Wie alt sind die Buchenwälder in Deutschland, speziell die fünf Welterbegebiete? Und warum sind die Buchenwälder in Europa weltweit einzigartig? Antworten auf all diese Fragen bietet:
www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de
Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger: „Die Webseite kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf unsere schützenswerten Rotbuchenwälder zu lenken. So werden nicht nur der Grumsin als Teilgebiet der Weltnaturerbe-Stätte, sondern auch weitere ausgedehnte Buchenbestände in Brandenburg davon profitieren.“
Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang und zum Tag der Artenvielfalt wird die Webseite für das UNESCO-Weltnaturerbe „Alten Buchenwälder Deutschlands“, die mit Mitteln des Brandenburger Umweltministeriums überarbeitet und verbessert wurde, freigeschaltet. Mit dem Relaunch wurde die Website auf mobile Endgeräte angepasst.
Die Website enthält nun auch eine Vielzahl von eindrucksvollen Fotos aus dem UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwäldern der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“. Letztere wurden im Sommer 2011 in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen.
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist eine auf Europa beschränkte Baumart. Ohne Einfluss des Menschen würden Rotbuchenwälder weite Teile Mitteleuropas prägen. Die Buche hat die Eiszeit in kleinen Rückzugsgebieten im Süden und Südosten Europas überdauert und sich nach dem Ende der Eiszeit in vielen Regionen als dominierende Baumart durchgesetzt.
Diese Dominanz hat sich innerhalb der letzten 4.000 Jahre entwickelt – erdgeschichtlich eine vergleichsweise kurze Zeitspanne. Die „Alten Buchenwälder“, zu denen auch Brandenburgs Grumsin im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin gehört, sind ein Hort der biologischen Vielfalt. Dort finden sich der Schwarzstorch, Schwarzspecht, Rothirsch, Seeadler und Kranich ebenso wie der Biber, Fledermausarten und der Stachelbart. Für Kinder und Erwachsene gibt es im Grumsin aber auch im Infozentrum Altkünkendorf oder in Ausstellung der Blumberger Mühle eine Menge zu erkunden.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft