Kleine Anfrage zur Personalsituation in der Landesforstverwaltung
Um den zukünftigen und nachhaltigen Personalbestand in der Landesforstverwaltung sorgt sich der Landtagsabgeordnete Wolfgang Roick. Deshalb stellte er eine Kleine Anfrage bezüglich der Ausbildung des Nachwuchses und der derzeitigen Altersstruktur an die Landesregierung.
„Es geht ja nicht nur um die Altersstruktur, sondern auch um die Weitergabe von Wissen an den Nachwuchs und die künftige Aufgabenerfüllung“, begründet der ehemalige Oberforstrat Wolfgang Roick seine Sorge.
In der letzten Legislaturperiode hatte der Landtag beschlossen, dass sich die Landesregierung für einen ausreichenden und altersmäßig nachhaltigen Personalbestand einsetzen solle. Weiterhin müsse sichergestellt werden, dass der forstliche Nachwuchs in einem gesunden Verhältnis zum Gesamtpersonalbestand steht.
„Ich wollte jetzt einfach wissen, wo wir stehen“, so der Landtagsabgeordnete. Aus der Antwort des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft geht hervor, dass der Landesbetrieb Forst in den vergangenen Jahren kaum in der Lage war, junge Nachwuchskräfte einzustellen. Als Grund wird ein sogenannter „Überhang“ zwischen der auf dem Papier angestrebten Anzahl an Personal und den tatsächlich Beschäftigten angegeben. „Um die geplanten Personalzahlen zu erreichen, muss der Landesbetrieb Personal abbauen und kann deshalb keinen Nachwuchs einstellen“, erläutert Wolfgang Roick. „Es werden folglich auch keine jungen Leute für den gehobenen und höheren Forstdienst ausgebildet, was ich nicht akzeptieren kann“, so der Landtagsabgeordnete weiter.
„Nachdenklich stimmt mich auch der Altersdurchschnitt von über 50 Jahren bei den Forstbeschäftigten, der sich seit 2013 eher noch nach oben als nach unten entwickelt hat“, so Roick. „Im Moment kann ich nicht erkennen, dass der Nachwuchs in einem gesunden Verhältnis zum Gesamtpersonalbestand steht“, resümiert der Landtagsabgeordnete die Antwort aus dem Fachministerium. „Ich werde auf jeden Fall an dem Thema dran bleiben und mich weiter für eine Verbesserung der Situation einsetzen“, sagt er abschließend.
Quelle: PR-Kompass